Archiv der Kategorie: Civil Society

Buch: Ein Imam kämpft dafür, dass der Islam in Deutschland ankommt – IZ News

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„Trotzdem beobachtet“

(kna) «Grüß Gott, Herr Imam!», heißt sein Buch und es ist eine Premiere. Obwohl es schon seit einem halben Jahrhundert Imame in Deutschland gibt, veröffentlicht zum ersten Mal einer von ihnen ein Buch auf Deutsch. Das weckt Neugier, und so ist der Vortragsraum vor dem Münchner Völkerkundemuseum zur Buchvorstellung überfüllt. Draußen verteilen Anhänger der rechtslastigen «Bürgerbewegung Pax Europa» ihre Pamphlete, drinnen wartet der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück (ZdK), auf seinen Gesprächspartner. Benjamin Idriz gilt als fortschrittlicher muslimischer Theologe. Der 38-Jährige bejaht die Gleichberechtigung von Mann und Frau, bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und predigt auf deutsch. Trotzdem wird seine Gemeinde vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet.(…)
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Wer die Texte aus dem vorgestellten Buch hört, findet nichts, was dieses Misstrauen bestätigen könnte. Idriz lehnt zum Beispiel Trauungen «nur vor dem Imam» ab, weil er auch die Trauungsurkunde des Standesamts sehen will. Der Penzberger Imam ist gegen Zwangsehen und für Religionsfreiheit. Er will, dass Imame in Deutschland ausgebildet werden und dass sich Muslime im Gemeinwesen engagieren. «Das Gebet geht nach Mekka, die politische Ausrichtung nach Berlin», lautet seine Losung. Ein sogenannter Gottesstaat sei weder mit dem Islam noch mit der Demokratie vereinbar.

Grüß Gott, Herr Imam!: Eine Religion ist angekommen – Benjamin Idriz (Autor)

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Grüß Gott, Herr Imam!: Eine Religion ist angekommen
Amazion.de 

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Aga-Khan-Preis an Berliner Architekturprofessor- westfaelische-nachrichten.de

Quelle: WN
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Enrique Sobejano wurde mit dem wichtigsten Architekturpreis der Welt ausgezeichnet.
(Foto: dpa)
Berlin – Der Berliner Architekturprofessor Enrique Sobejano gehört zu den neuen Trägern des renommierten Aga-Khan-Preises.
Er wurde zusammen mit seiner Kollegin Fuensanta Nieto für das neue archäologische Museum in der mittelalterlichen Ruinenstadt Madinat al Zahra im spanischen Cordoba ausgezeichnet, wie die Berliner Universität der Künste am Mittwoch mitteilte. Die beiden Spanier haben ein gemeinsames Unternehmen mit Büros in Berlin und Madrid. In Deutschland sind sie mit der Erweiterung des Kunstmuseums Moritzburg in Halle an der Saale beauftragt.


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Tadschikistan: Alleine auf dem Dach der Welt – Taz.de

Quelle: TAZ

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Verschneite Gipfel, einsame Seen und Marco-Polo-Pferde – eine Reise durch das Pamir-Gebirge gilt als Geheimtipp für Abenteurer.. VON UTE MÜLLER

Das Hochgebirge von Tadschikistan. Foto: annaia / photocase.com

Eine schmale Schotterpiste führt zum Haus von Massain Massainow. Es geht hinauf nach Dasht, einem kleinen Dorf am südlichsten Zipfel von Tadschikistan. Gegenüber ragen die majestätischen Gipfel Afghanistans in den Himmel, im Tal bahnt sich der Pandsch-Fluss seinen Weg. Bei Massain, 70, wird heute gefeiert, sein Sohn Aman ist aus Moskau nach Berg-Badachschan zurückgekehrt. Aman wird in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der baut Zupfinstrumente und gilt als Meister seines Fachs.

(…)

Dass die Menschen in der bitterarmen Pamir-Region wieder Hoffnung schöpfen, hat vor allem mit dem Aga Khan zu tun. Tadschikistan ist ein muslimisches Land, doch fast alle der 200.000 Bewohner von Berg-Badachschan sind Ismailiten und gehören damit einer liberalen Minderheit des Islam an. Ihr spiritueller Führer ist der Aga Khan.

Wie in jedem Haus im Pamir hängt auch bei Massain das Porträt des Aga Khan. In den letzten Jahren hat das sogenannte Aga-Khan-Entwicklungsnetzwerk (AKDN) beträchtliche Summen für die Entwicklung von Tadschikistan locker gemacht, denn das Land gilt als das ärmste der ehemaligen Sowjetrepubliken.

Zuerst wurden im Hochgebirgsland die Stromnetze modernisiert, danach wurde in Chorugh ein Ableger der zentralasiatischen Universität gegründet, nun soll der Tourismus entwickelt werden.

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Alles über Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010

LandtagswahlNRW-Teaser

Weiter Lesen

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Landtag Nordrhein-Westfalen

Das Parlament am Rhein
Wer bestimmt im Rundbau des Landtages die Politik für Nordrhein-Westfalen? Wer stellt den Ministerpräsidenten? Wer hat die Mehrheiten, um Gesetze zu beschließen, die Auswirkungen haben auf das Leben der Menschen an Rhein und Ruhr?

Die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen bestimmen am 9. Mai 2010 mit ihren beiden Stimmen, welche Parteien und Abgeordnete in den Landtag einziehen. Das Wahlergebnis bildet die Ausgangsbasis für die Wahl des Ministerpräsidenten und die Verabschiedung der Gesetze. Die neuen Abgeordneten des Landtages werden in 128 Wahlkreisen und aus den Landeslisten der Parteien gewählt.

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Landtagswahl

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Landtagswahl NRW ´10

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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Coat of arms of North Rhine-Westfalia.svg

Die Wahl zum 15. Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen findet am 9. Mai 2010 statt.[1]

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„Ohne Muslime kein Europa“ – Tagung mit Jürgen Habermas und Tariq Ramadan

Die Integration der nach Europa eingewanderten Muslime sei längst kein Projekt mehr, sondern Realität, so Tariq Ramadan. Bei einer Tagung traf der umstrittene Vertreter der europäischen Muslime auf den Philosophen Jürgen Habermas – und es wurde kontrovers über das Verhältnis Europa-Moderne-Islam diskutiert.

Jürgen Habermas, Tariq Ramadan; Foto: AP/KEYSTONE
Eine eindrucksvolle Begegnung: Jürgen Habermas und Tariq Ramadan sprachen über den Islam, Europa und seine Bürger.

Am 23. Juni 2008 um 15.05 Uhr ist es zu einer denkwürdigen Begegnung gekommen. Tariq Ramadan, einer der umstrittensten Kämpfer für die europäischen Muslime, begrüßte mit einem Handschlag Jürgen Habermas, den Cheftheoretiker der Neuen Unübersichtlichkeit. Danach kam es nicht etwa zu einem Streitgespräch oder zu einem Dialog. Das hatte die Regie der auch sonst höchst prominent besetzten Tagung „Muslims and Jews in Christian Europe“ nicht vorgesehen.Ramadan hielt einen etwa zwanzigminütigen Vortrag, und Habermas stellte ihm im Anschluss daran ein paar Fragen. Habermas sprach von einer nicht gerade gleichwertigen Verteilung der Rollen. Es war dennoch eine sehr eindrückliche Veranstaltung.

Tariq Ramadan ging aus von Umfragen, die ergeben, dass 80 Prozent der in Europa lebenden Einwanderer aus muslimischen Ländern keine praktizierenden Moslems sind. Für sie stellen sich also die meisten der so gern als Integrationsprobleme ins Feld geführten religiösen Fragen nicht. Sie werden dennoch argwöhnisch beobachtet und einem Klima des Verdachts ausgesetzt. Es genügt nicht, Steuern, Kranken- und Sozialversicherung zu bezahlen, seine Pflichten als Staatsbürger zu erfüllen, gesetzestreu zu sein. Hat man eine andere Hautfarbe, trägt man einen fremden Namen, tut man sich gar schwer mit der Landessprache, werden immer neue Loyalitätsbeweise verlangt.

Der Islam ist Teil der europäischen Identität

In den Niederlanden wird darüber diskutiert, dass man ja nicht wisse, was die Einwandererkinder zuhause erzählt bekommen und in welcher Sprache? Tariq Ramadan lächelt ironisch: „Wo bleibt die Trennung von privat und öffentlich? Wo bleibt der Schutz der Privatsphäre?“ Er weist auch darauf hin, dass es gerade die Aufgabe der liberalen Öffentlichkeit sein müsste, diese wesentlichen Elemente einer Zivilgesellschaft zu schützen. Es geht ihm darum, dass alle Bürger dieselben Rechte haben.

Türkische Bäckerei; Foto: AP
Die Einwanderer haben Teil an der Wirtschaftskraft Europas.

Die Realität sieht anders aus: Die Einwanderer sind Bürger zweiter Klasse. Für sie gelten nicht die Regeln, die für die Eingeborenen gelten. Das ist nicht, so betont Ramadan mit hochgezogener Augenbraue, was die Europäer als europäischen Wert bezeichnen. Europa braucht die Einwanderer. Es kann sich seinen Lebensstandard ohne sie nicht leisten. Also muss es mit ihnen leben. Europa muss begreifen, dass die Integration der Muslime kein Projekt mehr ist, sondern Realität. Die europäische Identität, so Ramadan, hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal verändert. Die Muslime und der Islam gehören inzwischen dazu.Es ist kurios, dass man angesichts der Möglichkeit der Aufnahme der Türkei in die europäische Union eine Debatte darüber führt, ob Europa ein islamisches Land – zudem noch ein säkularer Staat – verkraften könne, während längst Millionen Muslime gute Europäer geworden sind. Sie sind jedenfalls bessere, tolerantere, offenere Europäer als die Europäer selbst es während eines Großteils ihrer Geschichte waren: „Man verlangt von uns bessere Europäer zu sein, als die Europäer selbst es sind.“ Weiterlesen

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Geigen für Kabul: Interview mit Dr. Ahmad Sarmast

Zur Zeit der Taliban waren öffentliche Konzerte in Afghanistan genauso verboten wie der Besitz von Instrumenten. Doch seit zwei Jahren erfährt klassische und traditionell afghanische Instrumentalmusik wieder einen Aufschwung – dank des Aufbaus des Nationalen Musikinstituts. Martin Gerner hat sich mit dem Musikberater und Projektleiter des Instituts, Dr. Ahmad Sarmast, unterhalten.

Dr. Ahmad Sarmast; Foto: Martin Gerner
 Dr. Ahmad Sarmast: „Ich bin zuversichtlich, dass die afghanischen Musikinstrumente und -formen, die in den letzten drei Jahrzehnten des Krieges verschwunden waren, wieder zum Leben erweckt werden.

“ Warum planen Sie eine Musikschule in Kabul?

Ahmad Sarmast: Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Lage der Musik in Afghanistan und den Erfordernissen, die daraus erwachsen, aber auch angesichts der positiven Rolle, die eine organisierte Musikerziehung dabei spielen kann, der afghanischen Musiktradition auf die Beine zu helfen, haben wir uns entschieden, ein festes Musikinstitut einzurichten.

Ein weiterer Faktor dabei war die heilende Kraft der Musik und ihre Bedeutung für das Zusammenwachsen unterschiedlicher Ethnien im Land.

Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Musik auch in ökonomischer Hinsicht eine wichtige Rolle zukommen kann, so nicht zuletzt bei der Bekämpfung der Armut. Aus diesem Grund initiierte das afghanische Ministerium für Erziehung dieses Projekt, das auch von der Weltbank gefördert wird. Schließlich soll es auch Hunderten von Waisen und anderen benachteiligten und unterprivilegierten Kindern eine nachhaltige Perspektive für die Zukunft bieten. Geplant sind eine allgemeine musikalische Ausbildung sowie eine spezielle Instrumentalausbildung – sowohl in traditioneller afghanischer wie in klassischer westlicher Musik.

Welchen Einfluss hatte die Erfahrung des Krieges auf die musikalischen Traditionen des Landes?

Sarmast: Eine musikwissenschaftliche Untersuchung zur Lage der Musik im Afghanistan der Post-Taliban-Ära ergab, dass der Krieg und die Zerstörungen der letzten dreißig Jahre, genauso wie die Emigration und die Diskriminierung der Musik und ihrer Interpreten dieser Tradition schweren Schaden zugefügt hat. So gibt es beispielsweise für einige Musikinstrumente, die bis noch vor gar nicht langer Zeit in der modernen wie klassischen afghanischen Musik eingesetzt wurden, inzwischen keinen einzigen ausgebildeten Musiker mehr.

Es gibt niemanden, der die sārang (Kurzhalsgeige), die sarod (lautenähnliches Zupfinstrument) oder den santūr (eine Art Hackbrett) spielen kann. Und auch für die dilruba (ein der sārang ähnliches Instrument) gibt es nur noch einen Instrumentalisten, der sein Können und seine Erfahrung an andere weitergeben kann. Ähnliches lässt sich auch über einige musikalische Formen und Genres der traditionellen afghanischen Musik sagen.

Webseite des ANIM
Das Nationale Musikinstitut Afghanistans (ANIM), das im März 2010 offiziell eröffnet wird, wird unter anderem auch vom Auswärtigen Amt und vom Goethe-Institut unterstützt.

Andere Probleme, mit denen die Musik in Afghanistan und ihre Entwicklung zu kämpfen haben, erwachsen aus der musikalischen „Invasion“ aus dem Ausland, die von den privaten Radio- und Fernsehsendern im Land unwissentlich gefördert wird. Weiterlesen

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Inaara Aga Khan Botschafterin der FIFA Football-for-Hope-Bewegung

Die Football-for-Hope-Bewegung der FIFA hat eine neue Botschafterin: Dr. Gabriele Inaara Begum Aga Khan! Die promovierte Juristin wird ab sofort mithelfen, die sozialen Ziele der Bewegung tatkräftig umzusetzen und so bessere Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche in aller Welt zu schaffen.

Die Prinzessin ist seit Jahren humanitär sehr engagiert und setzt sich auch im Rahmen ihrer eigenen Hilfsorganisation, der Princess Inaara Foundation, mit aller Kraft für die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, insbesondere für Frauen und Kinder, ein.

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Inaara Aga Khan Botschafterin der FIFA Football-for-Hope-Bewegung

Inaara Aga Khan Botschafterin der FIFA Football-for-Hope-Be-
wegung

    FIFA.com
    Die Football-for-Hope-Bewegung der FIFA hat eine neue Botschafterin: Dr. Gabriele Inaara Begum Aga Khan! Die promovierte Juristin wird ab sofort mithelfen, die sozialen Ziele der Bewegung tatkräftig umzusetzen und so bessere Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche in aller Welt zu schaffen.
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