Archiv der Kategorie: USA

„Jede Hinrichtung ist eine zu viel!“- EKD-Auslandsbischof fordert Ende der Todesstrafe

Anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Todesstrafe am kommenden Sonntag, dem 10. Oktober, hat der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte, die Forderung von Kirchen und Menschenrechtsorganisationen nach einem weltweiten Ende der Todesstrafe erneuert.

„Es darf nicht sein, dass in 58 Ländern noch immer die Tötung von Menschen als Strafe angewandt wird“, so der Auslandsbischof. Zwar werden Todesurteile nur noch in wenigen Ländern wie China, Iran, Saudi-Arabien oder den USA vollstreckt, aber „jede Hinrichtung ist eine zu viel!“, so Schindehütte weiter. Das in den fundamentalen Menschenrechten festgeschriebene Recht auf Leben und Würde stünde dem Instrument der Todesstrafe entgegen und müsse nach christlicher Überzeugung schwerer wiegen als das Bedürfnis nach Vergeltung. Es sei endlich an der Zeit, dass der von den Vereinten Nationen 2007 verhängte Hinrichtungsstopp in ein weltweites Verbot der Todesstrafe münde und somit auch Straftäter menschenwürdig behandelt werden.

Nach christlichem Verständnis hat jeder Mensch als Ebenbild Gottes eine unveräußerliche Würde und das Recht auf Leben. Diese Würde ist der Ausgangspunkt für die Allgemeinde Erklärung der Menschenrechte von 1948 und dient den Kirchen als Grundlage für ihr menschenrechtliches Engagement. Der Einsatz staatlicher Tötungen als Rechtsinstrument steht im Widerspruch zu Artikel 5 der Menschenrechtserklärung („Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“).

Nach Informationen von Amnesty International wurden im vergangenen Jahr mindestens 714 Personen (ohne China) durch Erschießung, Enthauptung, am Galgen oder durch die Giftspritze hingerichtet. Insgesamt wurden mehr als 2000 Todesurteile verhängt.

Hannover, 08. Oktober 2010

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick

http://www.ekd.de/presse/pm235_2010_Todesstrafe.html

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Eingeordnet unter Iran, USA

Ex-Uno-Chef Annan: „Entwicklungshilfe ist eine Investition in eine sichere Welt“

Quelle: Spiegel.de
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Unter Kofi Annan verabschiedete die Uno vor zehn Jahren die Millenniumsziele, jetzt ziehen die Staaten eine erste Bilanz. Der Ex-Generalsekretär kritisiert im SPIEGEL-Interview den Sparkurs der Industriestaaten – und Deutschland.

SPIEGEL: Herr Annan, Sie waren Generalsekretär, als sich die Uno im Jahr 2000 mit den Millenniumszielen dazu verpflichtete, Hunger und Armut in der Welt drastisch zu verringern. Welches Zwischenzeugnis stellen Sie den in New York versammelten Staats- und Regierungschefs aus?

Annan: Die Bilanz ist gemischt. Einige Länder haben sehr viel erreicht, aber insgesamt bleibt die Herausforderung für die nächsten fünf Jahre und die Zeit danach sehr groß. Staaten wie Indien, China oder Brasilien haben es geschafft, Millionen Bürger aus der Armut zu befreien.(…)

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Eingeordnet unter Den Vereinten Nationen, Der Western, Deutschland, EU, USA

Deutschland verdoppelt Rüstungsexporte – N24

Die Politiker reden von Abrüstung, doch die Waffenindustrie schert sich nicht darum. Allein Deutschland hat seine Waffenexporte in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt, belegt eine Studie.

Deutschland hat seine Rüstungsexporte in den vergangenen fünf Jahren vor allem durch U-Boote und Panzerfahrzeuge mehr als verdoppelt. Nach Erhebungen des Friedensforschungsinstitutes SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) stieg der deutsche Weltmarktanteil auf elf Prozent für den Zeitraum zwischen 2005 und 2009. Noch mehr exportierten nur die USA mit 30 Prozent und Russland mit 23 Prozent. Von 2000 bis 2004 hatte der deutsche Weltmarktanteil noch bei sechs Prozent gelegen. Wichtigste Kunden sind die Türkei, Griechenland und Südafrika.

Weiterlesen:  n24.de

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Eingeordnet unter Deutschland, Rüstungsexporte, USA

Der Oberarzt des Universitätskrankenhauses Aga Khan in Karachi, Pakistan, wurde auf der 21. Transcatheter Cardiovaskular Therapeutics Konferenz 2009 geehrt

Award of Best Case“ für den Einsatz von SeQuent Please

Ausgezeichnet wurde ein Arzt aus Pakistan für seine Präsentation „A journey from CABG (coronary artery bypass graft) to DEB (Drug-eluting Balloon)“.

San Francisco, USA. Dr. Sajid Hameed Dhakam hat für den Einsatz des B. Braun-Produktes SeQuent Please den Award of Best Case erhalten. Der Oberarzt des Universitätskrankenhauses Aga Khan in Karachi, Pakistan, wurde auf der 21. Transcatheter Cardiovaskular Therapeutics Konferenz 2009 geehrt.

Ausgezeichnet wurde er für seine Präsentation eines komplexen Angioplastie-Falls unter dem Titel „A journey from CABG (coronary artery bypass graft) to DEB (Drug-eluting Balloon)“. Dr. Sajid schildert die von ihm angewandte Behandlungsmethode im Fall eines 65-jährigen Mannes, der unter einer Verengung der Herzkranzgefäße leidet. Trotz einer zunächst vorgenommenen koronaren Bypass-Operation litt der Patient weiterhin an starken Brustschmerzen. Auch die anschließenden Behandlungen mit Bare Metal Stents (BMS) und Drug-eluting Stents (DES) brachten keine Besserung. Erst der Einsatz von SeQuent Please konnte nachweislich zum Erfolg führen. Bei diesem Verfahren wird der Ballonkatheter in die Engstelle vorgeschoben und aufgeblasen. Die Besonderheit ist die Beschichtung des Ballons mit dem Medikament Paclitaxel, das den Wiederverschluss des Gefäßes verhindert.

Die TCT Konferenz ist die weltweit größte ihrer Art mit dem Fokus auf interventionelle vaskuläre Medizin.

SB/Braun Sharing Expertise

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Eingeordnet unter Aga Khan Universität, Deutschland, Pakistan, Universität, USA

Strategischer Neuanfang für Afghanistan – Auswärtiges Amt

Afghanistan-Konferenz Gruppenfoto in Lancaster House

Afghanistan-Konferenz Gruppenfoto in Lancaster House (newsteam.co.uk/ Crown Copyright)

Die Londoner Afghanistan-Konferenz hat sich auf einen ganzheitlichen Ansatz geeinigt, um die weitere Entwicklung des Landes voranzubringen. Auf dem Weg zu mehr afghanischer Eigenverantwortung sagten die Konferenzteilnehmer sowohl mehr zivile Hilfe als auch einen verstärkten Aufbau der afghanischen Sicherheitsorgane zu. Gleichzeitig verpflichtete sich die afghanische Regierung zu  „guter Regierungsführung“. Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden, er bezeichnete die Konferenzergebnisse als „Wendepunkt“.

Für Westerwelle ist die Konferenz mit einem „außergewöhnlich gutem Ergebnis“ zu Ende gegangen. Jetzt beginne der Prozess der „Übergabe in Verantwortung“ an die afghanische Regierung. Noch 2010 komme es zu einer Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen in bestimmten Gebieten, 2011 würden schrittweise auch deutsche Truppen abgezogen, ab 2014 solle Afghanistan selber die Sicherheit im Land garantieren können.

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Eingeordnet unter Afghanistan, Berlin, Deutschland, Entwicklungspolitische Bildungsarbeit, EU, Pakistan, USA

Der zivile Wiederaufbau in Afghanistan verdient mehr Aufmerksamkeit

Von Barbara Unmüßig

Am 28. Januar soll in London eine Gesamtstrategie für Afghanistan beraten werden. Wie so häufig stehen die militärischen Strategien und Truppenkontingente im Zentrum des öffentlichen Interesses. Viel weniger diskutiert werden die massiven Defizite und Probleme des zivilen Aufbaus. Wie soll hier eigentlich der Strategiewechsel aussehen? Denn die Perspektiven für einen militärischen Abzug sind unverbrüchlich mit den Fortschritten beim zivilen Aufbau verknüpft. Wie sollen die massiven Defizite des zivilen Aufbaus, die grassierende Korruption, der Drogenanbau bekämpft werden? Davon ist auch im Vorfeld der London-Konferenz wenig die Rede. Über den Überlegungen westlicher Staaten, wie sie schnellstmöglich ihren Rückzug aus Afghanistan planen können, gerät völlig aus dem Blickwinkel, worum es eigentlich gehen sollte: den Wiederaufbau Afghanistans für und vor allem mit den Afghanen.

(…)

Nicht zu vergessen die Korruption: Sie ist ein, wenn nicht das drängende Thema in Afghanistan. Korruption unterminiert das Ziel der Stabilität und Sicherheit in Afghanistan. Doch Korruption ist nicht nur ein Problem des afghanischen Staates, sondern auch etwas, das von den ausländischen Gebern toleriert oder befördert wird. Die internationale Gemeinschaft muss hier auf stärkere Konditionalität setzen. Positive Ansätze wie ein Rechtsstaatlichkeitsfonds oder interne Prüfungsabteilungen, die Korruptionsbeschwerden nachgehen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Sie müssen ausgeweitet und ergänzt werden. Erste erfolgreiche lokale Initiativen wie das Projekt „Social Auditing“ der Aga Khan Stiftung können die Richtung weisen. Mehr Geld jedenfalls wird das Problem der Korruption nicht entschärfen, wenn es keine Gegenmaßnahmen gibt.

Read full article at: Heinrich Böll Stiftung

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Eingeordnet unter Afghanistan, Aga-Khan-Stiftung, Deutschland, EU, Menschenrechte, Türkei, USA

Krieg in Afghanistan: Der große Durchmarsch

Von Norman Solomon | ZNet | – Innerhalb der Obama-Administration gibt es Streitereien, wie mit dem Krieg in Afghanistan weiter zu verfahren sei. Aktuell ist durchgesickert, dass der amerikanische Botschafter in Kabul, Karl Eikenberrry (ein ehemaliger Vier-Sterne-General) vor einer Truppenverstärkung warnt.

(…)

In einem kriegsgebeutelten Land wie Afghanistan – einem der ärmsten Länder der Welt – wäre effektive Hilfe durchaus möglich. Das National Solidarity Program und die Aga Khan Foundation sind die besten Beispiele für solche Erfolge. Leider sind sie traurig unterfinanziert. Das Ziel muss echte humanitäre Hilfe und Entwicklung sein – nicht  Fotoreportagen, die die „Herzen und das Denken“ der Menschen gewinnen und die Militärkampagnen der Besatzer zusätzlich unterstützen.

(…)

zum vollständigen Artikel

 

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Eingeordnet unter Afghanistan, AGA Khan, USA

BPB Video-Reihe: 10 Questions about Democracy

von: Kim Finn
In Filmen mit Fragen wie ‚Kann Terrorismus die Demokratie zerstören?‘,
‚Ist Gott ein Demokrat?‘ beschäftigt sich die Reihe ’10 Questions
about Democracy‘ mit zentralen Fragen demokratischer Gesellschaften.
Dazu kommen Menschen aus aller Welt zu Wort. Intellektuelle,
Politiker, Künstler, Filmemacher aber auch weniger bekannte
Personen wie ein New Yorker Taxifahrer.

Video: Wer regiert die Welt?Wer regiert die Welt?
Demokratie für alle?

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Eingeordnet unter Menschenrecht, USA